Stammtisch in Stammham: Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr?


- Datum:
- 21.01.2025
- Uhrzeit:
- 19:00 Uhr
- Ort:
Zu viel Bürokratie, zu hohe Energiepreise, zu wenig Leistungsbereitschaft des Einzelnen – Ist der Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr?
Darüber diskutierte Reinhard Brandl mit seinen Gästen beim Stammtisch im Gasthaus Schmid in Stammham. Am Tisch saßen mit ihm der CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, die stellvertretende Generalsekretärin Tanja Schorer-Dremel, Unternehmerin und Brauerei-Chefin Eva Wittmann sowie der ehemalige Audi-Vorstand Wendelin Göbel.
Die Gäste waren sich einig, dass die aktuellen Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland groß sind. Es brauche weniger bürokratische Belastung, niedrigere Steuern und weniger staatliche Einmischung. Nordbräu-Chefin Eva Wittmann erzählte aus der Praxis. Die Gastronomie kämpfe mit hohen Kosten und Personalmangel. Die Mehrwertsteuer müsse gesenkt werden, so Alexander Dobrindt. „Wir müssen den Wirtshäusern wieder eine Perspektive, eine Überlebenschance, geben“, sagte Dobrindt. Er mahnte an trotz aller Widrigkeiten optimistisch zu bleiben. Große Erwartungen setzen alle Gäste auf die Neuwahlen am 23. Februar.
„Deutschland braucht nach der gescheiterten Ampel-Koalition einen politischen und wirtschaftlichen Neustart“, so Reinhard Brandl. Unter anderem sei geplant das Heizungsgesetz zu reformieren und auch über Änderungen beim Bürgergeld in seiner jetzigen Form werde nachgedacht. Arbeit müsse sich wieder lohnen – da waren sich die Stammtischgäste einig.
Work-Life-Balance sei schön und gut: „Aber wir legen zu viel Wert auf ‚Life‘“, so Reinhard Brandl. „Wir müssen wieder mehr arbeiten.“
Im Anschluss an das gut einstündige Gespräch blieb Zeit für Fragen aus dem Publikum. Landrat Alexander Anetsberger nutzte die Gelegenheit als Erster, um seine Themen an die beiden Bundespolitiker Brandl und Dobrindt zu bringen. Er forderte eindringlich bei der Krankenhausreform nachzubessern und auch das „Wind-an-Land-Gesetz“ bedürfe einer Überarbeitung. Der Landkreis Eichstätt werde beim Thema Windkraft über die Gebühr strapaziert.