Die Übung Defender-Europe 2020 ist ein sichtbarer Beitrag zur Bündnissolidarität
Reinhard Brandl: "Das Versprechen, bei einem gewaffneten Angriff gegenseitig Unterstützung und Beistand zu leisten, ist der Kern der NATO. Wenn dieses Versprechen nicht glaubwürdig ist, dann ist die NATO kein Bündnis mehr, sondern dann ist sie nur noch eine leere Hülle, und das müssen wir verhindern."
Der Bundestag hat am 13. Februar 2020 zwei Anträge der Fraktion Die Linke, mit denen sich diese sich unter anderem für einen Abzug der US-Armee aus Deutschland stark macht (19/14152) und sich gegen das geplante US-Manöver Defender 2020 stellt (19/17107), nach halbstündiger Aussprache zur weiteren Beratung in die Ausschüsse überwiesen.
Die Verlegeübung DEFENDER-Europe 20 mit 37.000 Teilnehmern – wovon bis zu 20.000 aus den USA nach Europa verlegt werden – findet im Zeitraum von Januar bis Mai statt und knüpft an vorangegangene Übungen der letzten Jahre an. Verlegeübungen vergleichbarer Dimension liegen jedoch bereits 25 Jahre zurück. Mit DEFENDER-Europe 20 üben die 18 teilnehmenden Staaten daher Verfahren und Abläufe, um die Fähigkeit zur Verlegung weiterhin sicherzustellen und zu demonstrieren. Dies stellt einerseits eine Vergewisserung über die Beistandsverpflichtung im Bündnis und insbesondere über das Engagement der USA für die Sicherheit Europas dar.
Rede zur Nutzung der US-Airbase Ramstein
Reinhard Brandl: "Ein Antrag, der eine Schließung von US-Liegenschaften und einen Abzug von US-Truppen fordert, ist nicht in unserem Interesse."
Der Bundestag hat am 16. Januar 2020, über Anträge der Linken und von Bündnis 90/Die Grünen zur US-amerikanischen Air Base Ramstein in der Pfalz beraten.Der Antrag der Fraktion Die Linke mit dem Titel „US-Militärstützpunkt Ramstein in Deutschland schließen“ (19/11102) wurde mit der breiten Mehrheit der übrigen Fraktionen des Plenums abgelehnt. Der Abstimmung lag eine Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses (19/16521) zugrunde. Der Antrag der Grünen mit dem Titel „Keine Nutzung der Ramstein Air Base für völkerrechtswidrige Tötungen“ (19/14112) wurde zur weiteren Beratung an den federführenden Auswärtigen Ausschuss überwiesen.
Rede zum Jahresbericht 2018 des Wehrbeauftragten
Dr. Reinhard Brandl: "Wir werden unsere NATO-Zusagen einhalten. Aber das Entscheidende sind nicht die Prozentzahlen, das Entscheidende ist, dass wir im Parlament das Geld dafür bereitstellen, das die Bundeswehr für ihre Einsätze, für ihre Ausrüstung braucht."
Der Bundestag hat am 11. Dezember 2019, abschließend über den Jahresbericht 2018 (19/7200) des Wehrbeauftragten des Bundestages, Dr. Hans-Peter Bartels, beraten.
Bei Enthaltung der Linken nahm der Bundestag mit den Stimmen der übrigen Fraktionen auf Empfehlung des Verteidigungsausschusses (19/14102) eine Entschließung an. Danach werden die in dem Bericht enthaltenen Empfehlungen – soweit sie nicht bereits erledigt sind – der Bundesregierung zur Prüfung, Erwägung und Beachtung zur Kenntnis gebracht. Die Bundesregierung wird gebeten, den Jahresbericht des Wehrbeauftragten, die Stellungnahme des Bundesministeriums der Verteidigung dazu und die Ergebnisse der Beratung des Deutschen Bundestages der Truppe zugänglich zu machen.
Dr. Reinhard Brandl dankte dem Wehrbeauftragten sowie seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Arbeit.
Budget für die Bundeswehr im Jahr 2020 - Wir brauchen neue Fähigkeiten
"Wenn ich heute mehr Geld für die Bundeswehr fordere, dann ist das kein Selbstzweck oder ein Militarismus, sondern geschieht in dem Bewusstsein, dass wir in einer unsicheren Welt leben in der wir als Deutschland, als EU, als NATO in der Lage sein müssen, unsere Art in Freiheit und Sicherheit zu leben auch glaubhaft zu verteidigen."
Zum Hintergrund:
1,69 Milliarden Euro mehr als für das Jahr 2019 geplant war soll Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) 2020 ausgeben dürfen. 44,92 Milliarden Euro (2019: 43,23 Milliarden Euro) an Ausgaben sind in dem im Regierungsentwurf für den Haushalt 2020 (19/11800) enthaltenen Etat des Einzelplans 14 des Bundesministeriums der Verteidigung enthalten, den der Bundestag am Mittwoch, 11. September 2019, erstmals beraten hat. Die Vorlage soll nach den bis Freitag, 13. September, dauernden Beratungen sämtlicher Einzelpläne des Bundes an den Haushaltsausschuss überwiesen werden.
Sichtbar unterwegs: Soldaten fahren bald kostenlos Bahn
Die CSU im Deutschen Bundestag hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass Bundeswehrsoldaten in Uniform ab dem 01. Januar 2020 kostenlos Bahn fahren können. Die Bundeswehr und die Deutsche Bahn haben sich auf eine entsprechende Regelung geeinigt.
Dauz erklärt der außen- und sicherheitspolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Dr. Reinhard Brandl:
"Diese Möglichkeit darf jedoch an keiner Stelle zu einer Verschlechterung oder Mehrbelastung für die Soldaten und Soldatinnen führen.
Es wäre nichts gewonnen, wenn bestehende Reise- oder Fahrtkosten-Regelungen die Vorteile dieses zusätzlichen Angebots durchkreuzen würden. Zukünftig können unsere Soldaten die bereits bestehenden dienstlichen Maßnahmen - wie zum Beispiel Pendlerpauschale, Reisebeihilfe und Trennungsgeld - in Anspruch nehmen oder wahlweise die neue Möglichkeit nutzen.
Wir werden im weiteren Verfahren ebenfalls darauf achten, dass keine steuerlichen Nachteile entstehen. Momentan werden diese und viele weitere Detailfragen für die Praxis geklärt, damit es am 01. Januar losgehen kann.
Mit diesem Beitrag für die Sichtbarkeit der Soldaten in der Gesellschaft zeigen wir unseren Respekt und unsere Anerkennung für die Leistung und den Dienst unserer Soldaten."
Wir brauchen dringend mehr Investitionen in die Bundeswehr! - Rede zur Regierungserklärung der Bundesverteidigungsministerin
"Meine Damen und Herren, Geld ist nicht alles, aber es ist natürlich ein Teil der Lösung. Es ist auch kein Selbstzweck; denn es sind wir hier im Deutschen Bundestag, die unsere Soldatinnen und Soldaten in die Auslandseinsätze schicken. Es sind wir hier, die ihnen die Aufgaben geben, und es ist unsere verdammte Pflicht, ihnen zumindest die Ausrüstung zu geben, die sie zur Erfüllung ihres Auftrags brauchen."
Zum Hintergrund:
Auf die Vereidigung der neuen Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer folgte ihre erste Regierungserklärung im Deutschen Bundestag.
Aufgrund von Renovierungsarbeiten im Reichstag fand die Plenarsitzung im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages statt.
Verbesserung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr - Keiner wird zurückgelassen!
Zur Verabschiedung des Gesetzes zur nachhaltigen Stärkung der personellen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr (Einsatzbereitschaftsstärkungsgesetz) im Deutschen Bundestag am 06. Juni 2019 erklärt der außen- und sicherheitspolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Dr. Reinhard Brandl MdB:
"Unsere Soldaten nehmen viel auf sich. Sie brauchen dafür aber auch die Gewissheit, dass wenn ihnen etwas zustößt, sie und ihre Familien abgesichert sind. Egal, ob es in den Einsatz nach Afghanistan oder in eine große NATO-Übung nach Norwegen geht. Unterscheidungen bei Absicherung und Einsatzversorgung fallen jetzt weg. Keiner wird zurückgelassen.
Zusätzlich erhöhen wir den Wehrsold für freiwillig Wehrdienstleistende. Nachteilige Regelungen für Reservisten bei Dienstgeld und Prämien werden abgeschafft. Familienangehörige von einsatzgeschädigten Soldaten werden von nun an in die Therapie und Rehabilitation einbezogen."
Rede zur Verbesserung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr - Versorgung für Soldaten verbessern
Die Bundesregierung will die personelle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr mit einem Bündel an unterschiedlichen Maßnahmen erhöhen. Der entsprechende Entwurf eines Bundeswehr-Einsatzbereitschaftsstärkungsgesetzes (19/9491) sieht zahlreiche Verbesserungen für Reservisten, freiwillig Wehrdienstleistende, Berufs- und Zeitsoldaten vor.
Reinhard Brandl: "Insgesamt ändern wir mit diesem Gesetz 30 Gesetze
und Verordnungen. In dem Gesetz ist viel drin, und es wird auch viel helfen. Aber wir werden es in den parlamentarischen Beratungen noch deutlich besser machen."Konkret sieht die Gesetzesinitiative vor, dass beispielsweise:
- zukünftig auch Unteroffiziere ohne Portepee, Berufssoldaten werden können;
- ausscheidende Zeitsoldaten stärker unterstützt werden;
- die Altersversorgung (Beiträge Rentenkasse) verbessert wird;
- der Wehrsold für Wehrdienstleistende erhöht wird;
- das Einsatzversorgungsgesetz für Soldaten bei Verwundungen oder Unfällen in
- Auslandseinsätzen verbessert wird - zukünftig gilt es nicht nur bei durch den Bundestag mandatierten Einsätzen;
- Leistungen für Reservisten verbessert und angepasst werden.
EU-Operation ATALANTA - Piraterie weiter bekämpfen!
Reinhard Brandl: „Wenn wir in Afrika, wenn wir in der Region präsent sein wollen, wenn wir dort Einfluss haben wollen, dann schaffen wir das nur, wenn wir gemeinsam mit unseren europäischen Verbündeten auftreten – Frankreich und Italien sind dort sehr aktiv –, und gemeinsam mit den Vereinigten Staaten von Amerika.“
Für die durch die Europäische Union geführten EU NAVFOR Somalia Operation Atalanta zum Schutz der internationalen Seewege und zur Verhinderung von Piraterie vor der somalischen Küste soll die Bundeswehr nun bis zu 400 Soldaten stellen können – dies stellt eine Reduzierung der bisherigen Höchstgrenze von 600 dar, die aufgrund des Erfolgs der Mission möglich wird. Seit die Mission im Jahr 2008 eingerichtet wurde, ist die Lage vor Ort deutlich sicherer geworden, selbst wenn die Piraterie in Somalia noch nicht vollständig unter Kontrolle gebracht werden konnte.
UNMISS als Stabilitätsanker im Südsudan weiter unterstützen!
Reinhard Brandl: „Die Lange im Südsudan ist ein Auf und Ab. Die Mission UNMISS bleibt gerade deshalb für die Stabilisierung Südsudans unverzichtbar. Dabei leisten die derzeit 14 im Südsudan stationierten deutschen Soldaten weit mehr als einen symbolischen Beitrag – Deutschland stellt insbesondere Personen in Schlüsselpositionen unter anderem den Chef der Militärbeobachter.“
Zum Hintergrund: Das Mandat für die Beteiligung der Bundeswehr an der Mission der Vereinten Nationen in der Republik Südsudan umfasst den Schutz von Zivilpersonen, die Schaffung förderlicher Bedingungen für die Bereitstellung humanitärer Hilfe, Beobachtungs- und Untersuchungstätigkeit auf dem Gebiet der Menschenrechte sowie die Unterstützung der Durchführung des Friedensabkommens und des Friedensprozesses. Der deutsche militärische Beitrag für UNMISS besteht darin, sich mit Einzelpersonal in den Führungsstäben der Mission sowie mit Beratungs-, Verbindungs- bzw. Beobachtungsoffizieren zu beteiligen. Das am 31. März 2019 auslaufende Mandat für die Beteiligung der Bundeswehr an der Mission UNMISS wird um 12 Monate verlängert.
