13.12.2017
Bundeswehr beteiligt sich weiter an der Darfur-Mission im Sudan
Reinhard Brandl: "Wenn sich die Region rund um den Sudan und im Sahelgürtel weiter destabilisiert, dann befürchte ich eine Kettenreaktion, wie wir sie an vielen Stellen schon beobachten können."
Der Deutsche Bundestag hat am 13. Dezember 2017 den Auslandseinsatz der Bundeswehr in der sudanesischen Krisenregion Darfur bis Ende März 2018 verlängert.
Das Abstimmungsergebnis: 606 Ja-Stimmen, 72 Nein-Stimmen.
Alle Bundestagsfraktionen außer der Linken stimmten für die weitere Beteiligung an dieser Mission der Vereinten Nationen. Momentan sind sieben Bundeswehrsoldaten sowie sieben Polizisten vor Ort. Das Mandat erlaubt den Einsatz von bis zu 50 Soldaten im Rahmen folgender Fähigkeiten:
- Einzelpersonal in den Stäben
- „Subject Matter Experts“ (z.B. Logistik-, IT-, medizinische Unterstützung sowie Hilfe bei technischer Ausrüstung durch Experten usw.), auch als Teams, abhängig vom konkreten Bedarf.
Kernauftrag von UNAMID (United Nations-African Union Hybrid Mission in Darfur) ist die Unterstützung des Darfur-Friedensabkommens vom 05. Mai 2006 sowie der derzeit unter Leitung der Sondergesandten der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union geführten Friedensverhandlungen.
12.12.2017
Rede zur Ausbildungsunterstützung durch die Bundeswehr im Nordirak
Reinahrd Brandl: „Wir können heute feststellen: Es ist den Peschmerga gelungen, die Gebiete zu halten. Sie haben es auch dank unserer Unterstützung, dank unserer Ausrüstung, dank unserer Ausbildung geschafft. Sie konnten den IS auch in weiten Teilen des Iraks zurückdrängen.“
Die Bundeswehr wird weiterhin die irakische Armee sowie Sicherheitskräfte in der Region Kurdistan-Irak ausbilden und dafür bis zu 150 Soldatinnen und Soldaten entsenden.
Ein entsprechender Antrag der Bundesregierung (19/25) fand am 12. Dezember 2017, eine Mehrheit im Bundestagsplenum. 435 Abgeordnete stimmten in namentlicher Abstimmung dafür, 196 lehnten den Antrag ab, es gab 37 Enthaltungen.
Grundlage war eine Beschlussempfehlung des Hauptausschusses (19/178), in dem AfD und Die Linke gegen den Antrag gestimmt hatten. Das Mandat ist befristet bis Ende April 2018. Die einsatzbedingten Zusatzausgaben beziffert die Bundesregierung für diesen Zeitraum auf rund 6,9 Millionen Euro.
Insgesamt ist für die Mission der Einsatz von bis zu 150 Soldatinnen und Soldaten vorgesehen. Zu den Aufgaben gehören militärische Ausbildungslehrgänge, die zeitlich begrenzte Koordinierungsverantwortung in Rotation mit internationalen Partnern, Verbindungs-, Beratungs- und Unterstützungsaufgaben, die beratende Unterstützung internationaler Partner in Ausbildungszentren im Raum Erbil und Nordirak sowie Führungs-, Warn- und Schutzaufgaben.
Die Bundesregierung sieht in der Ausbildungsunterstützung einen Beitrag zum nachhaltigen Aufbau von Fähigkeiten der Sicherheitskräfte der Region Kurdistan-Irak sowie der irakischen Streitkräfte. Seit Beginn der Ausbildungsunterstützung am 15. Februar 2015 im Raum Erbil habe die Bundeswehr gemeinsam mit internationalen Partnern insgesamt mehr als 16.000 Sicherheitskräfte ausgebildet. In geringerem Umfang seien zudem irakische Streitkräfte in Deutschland ausgebildet worden.
21.11.2017
Rede zur Rechtskonformität der Euro-Stabilisierung
Reinhard Brandl: "Was wir brauchen, sind wirksame Anreizmechanismen und wirksame Druckmechanismen, damit die Krisenländer in Europa ihre Haushalte und ihre Wirtschaft in Ordnung bringen und in Ordnung halten."
Dr. Reinhard Brandl (CSU) spricht am 21. November 2017 im Deutschen Bundestag zum Antrag der Fraktion der AfD zur Einhaltung des Verfassungs- und EU-Vertragsrechts bei der Euro-Stabilisierung.
Die Fraktion der Alternative für Deutschland (AfD) fordert in ihrem Antrag (19/27), dass die Bundesregierung u.a. gegen sämtliche Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB) seit Anfang 2015 zum Ankauf von Staats- und Unternehmensleihen sowie von Derivaten vor dem Europäischen Gerichtshof klagen soll.
Der Antrag wurde zur weiteren Beratung an den Hauptausschuss überwiesen.
21.11.2017
Rede zur Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Südsudan
Reinhard Brandl: "Unser Anteil an der Mission ist nicht groß. Wir sind im Moment mit 17 Soldaten vor Ort, die die Lage dort unten beobachten, die Mission beraten und uns aus erster Hand berichten können. Ich hoffe, dass die jüngsten Entwicklungen, auch politischen Entwicklungen, dazu führen, dass sie uns wieder positive Dinge aus dem Südsudan berichten können."
Die Bundeswehr soll weiterhin die Friedensmission in Südsudan („Unmiss“) unterstützen. Der Bundestag hat am Dienstag, 21. November 2017, einen Antrag der Bundesregierung (19/20) dazu erstmals debattiert und einvernehmlich zur weiteren Beratung an den Hauptausschuss überwiesen. Für die Mission ist der Einsatz von bis zu 50 Soldaten vorgesehen.
Unterstützende und beratende Aufgaben
Die Aufgabe besteht nach Regierungsangaben in der Wahrnehmung von Führungs-, Verbindungs-, Beratungs-, Beobachtungs- und Unterstützungsaufgaben. Darüber hinaus soll bei technischer Ausrüstung und Ausbildung truppenstellender Nationen sowie für die Vereinten Nationen geholfen werden.
Der Einsatz sei Teil der von den Vereinten Nationen geführten Friedensmission „Unmiss“ (United Nations Mission in the Republic of South Sudan) auf Grundlage der Resolution 1996 (2011) und der Folgeresolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, zuletzt Resolution 2327 (2016) vom 16. Dezember 2016, und somit im Rahmen und nach den Regeln eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit im Sinne des Artikels 24 Absatz 2 des Grundgesetzes.
21.11.2017
Rede zum Bundeswehreinsatz „Sea Guardian“ im Mittelmeer
Reinhard Brandl: "Sicherheit im Mittelmeer ist ein entscheidender Faktor für Sicherheit in Deutschland und in Europa. Aber kein Land - auch nicht Deutschland, Italien oder Spanien - kann Sicherheit im Mittelmeer alleine herstellen. Es geht nur über internationale Zusammenarbeit."
Der Bundestag hat am Dienstag, 21. November 2017, über die weitere Beteiligung der Bundeswehr an der Nato-geführten Sicherheitsoperation „Sea Guardian“ im Mittelmeer debattiert. Dazu hatte die Bundesregierung einen Antrag (19/22) vorgelegt, der zur weiteren Beratung an den Hauptausschuss überwiesen wurde.
Terrorismus und Waffenschmuggel im Fokus
Die Maritime Sicherheitsoperation war von den Nato-Mitgliedstaaten im Juli 2016 beschlossen worden, um den Seeraum im Mittelmeer zu überwachen, Lagebilder auszutauschen und den Terrorismus sowie den Waffenschmuggel zu bekämpfen. Sie löste die vorherige Operation „Active Endeavour“ ab. Die Bundeswehr sammelt mit bis zu 650 Soldatinnen und Soldaten Informationen und patrouilliert auf hoher See, um Bedrohungen aufzudecken. Das Mandat soll bis Ende März 2018 verlängert werden. Die Kosten für das erste Quartal 2018 werden auf rund 1,8 Millionen Euro beziffert.
Das Einsatzgebiet von „Sea Guardian“ umfasst das gesamte Mittelmeer und den darüber liegenden Luftraum. Mit Zustimmung des Flaggenstaats können Schiffe, die im Verdacht stehen, eine Verbindung zu terroristischen Organisationen zu haben, kontrolliert und durchsucht werden. Schiffe, die verdächtigt werden, gegen das Waffenembargo der Vereinten Nationen gegenüber Libyen zu verstoßen, können ebenfalls kontrolliert werden. Die Zusammenarbeit mit den Anrainerstaaten soll sich auch auf den Ausbau der dort vorhandenen maritimen Sicherheitskapazitäten erstrecken, und zwar durch Ausbildung und gemeinsame Übungen.
20.10.2017
Keynote "Shaping the Digital Change" - IBM Watson IoT Innovation Center
Dr. Reinhard Brandl MdB spricht am 11. Oktober 2017 im IBM Watson IoT Innovation Center in München über die Möglichkeiten des "Internet der Dinge" aus Sicht der Politik.
Hier können Sie die Rede von Reinhard Brandl herunterladen.
20.10.2017
Behördenspiegel: IT Konsolidierung des Bundes mit Nachdruck weiterverfolgen.
Hier können Sie den aktuellen Beitrag von Dr. Reinhard Brandl MdB im Behördenspiegel als PDF Herunterladen.
15.10.2017
Presseerklärung der CSU Bundeswahlkreiskonferenz Ingolstadt
Als Mandatsträger und Verantwortliche der CSU im Wahlkreis Ingolstadt (Stadt Ingolstadt, Landkreis Eichstätt und Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) haben wir in unserer heutigen Sitzung das Wahlergebnis der Bundestagswahl am 24. September analysiert.
Das alles überragende Thema an den Infoständen, bei den Haustürbesuchen und in Bürgergesprächen war auch in unserer Region die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die CSU und insbesondere unser Parteivorsitzender Horst Seehofer haben sich von Anfang an gegen eine unbegrenzte und unkontrollierte Zuwanderung gestellt. Dieser Kurs von Horst Seehofer war richtig und hat in der Bevölkerung große Zustimmung erfahren. Die Menschen vertrauen nun darauf, dass wir diesen Kurs auch in Berlin und gegenüber der CDU durchsetzen. Genau darauf kommt es jetzt an. Nur wenn wir nach der Wahl das einhalten, was wir vor der Wahl zugesagt haben, gewinnen wir wieder mehr Vertrauen für unsere Politik in der Bevölkerung.
Die Weichen dafür werden in den nächsten Wochen gestellt und die Ergebnisse auf einem Parteitag beraten. Kein Politiker in Bayern hat mehr Erfahrung mit Koalitionsverhandlungen und eine größere Durchsetzungskraft in Berlin als Horst Seehofer. Wir verfolgen deshalb die innerparteilichen Personaldiskussionen der letzten Wochen mit großer Sorge. Sie schwächen die Verhandlungsposition unseres Parteivorsitzenden Horst Seehofer und damit die der ganzen CSU. Die bayerische Bevölkerung hat berechtigte Interessen und erwartet von der CSU, dass wir diese in Berlin geschlossen und mit aller Kraft vertreten.
Wir setzen dabei auf unseren Ministerpräsidenten und Parteivorsitzenden Horst Seehofer.
Ingolstadt, den 15. Oktober 2017
Dr. Reinhard Brandl MdB
Alfred Lengler, CSU-Kreisvorsitzender (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen)
Tanja Schorer-Dremel MdL, CSU-Kreisvorsitzende (Landkreis Eichstätt)
Johann Süßbauer, CSU-Kreisvorsitzender (Stadt Ingolstadt)
Anton Knapp, Landrat (Landkreis Eichstätt)
Dr. Bernhard Gmehling, Oberbürgermeister (Stadt Neuburg an der Donau)
Dr. Christian Lösel, Oberbürgermeister (Stadt Ingolstadt)
Christine Haderthauer MdL (Stadt Ingolstadt)
Reinhard Eichiner, Bezirksrat (Landkreis Eichstätt)
Robert Knöferl, Bezirksrat (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen)
Eugen Freiherr von Redwitz
Bernhard Bauch04.09.2017
Ingolstädter Information zur Bundestagswahl
Hier können Sie die aktuelle Ausgabe der Ingolstädter Information herunterladen.
17.07.2017
DER BAYERNPLAN - Klar für unser Land
Mit dem BAYERNPLAN formuliert die CSU ihr Programm für die Bundestagswahl 2017. In deutlicher Sprache und mit klaren Standpunkten stellen wir unsere Ziele für die nächsten vier Jahre dar. Dabei sind uns speziell sechs inhaltliche Garantien wichtig, die wir bei einer unionsgeführten Bundesregierung im nächsten Koalitionsvertrag verankern wollen:
Entlastungsgarantie
Wir wollen die Bürger steuerlich um mindestens 15 Milliarden Euro entlasten. Der Solidaritätszuschlag soll ab dem Jahr 2020 schrittweise abgeschafft werden.
Sicherheitsgarantie
Die CSU steht für die Innere Sicherheit mit mehr Polizisten und konsequenter Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus.
Familiengarantie
Die Mütterrente soll ausgebaut werden. Das Ehegattensplitting wollen beibehalten und das Kindergeld deutlich anheben. Ein Baukindergeld soll eingeführt werden.
Versorgungsgarantie
Dezentrale Strukturen sollen gestärkt werden, Arbeitsplätze aufs Land verlagert und die Daseinsvorsorge in ländlichen Gebieten gesichert werden.
Ordnungsgarantie
Der Zustand vom Herbst 2015 wird sich nicht wiederholen. Die CSU hat dazu einen effektiven Maßnahmenplan, unter anderem mit Kontrolle der Binnengrenzen, Reduzierung der Migrationsströme, Obergrenze und der Bekämpfung der Fluchtursachen.
Beteiligungsgarantie
In wichtigen politischen Fragen sollen bundesweite Volksentscheide eingeführt werden.
